Teils basieren diese auf eigenen Fehlern, teils aber auch auf dem Unmut ihrer Mitmenschen. In diesem Artikel erwarten euch Kuriositäten aber auch weniger Kurioses.
Das beste Beispiel für eine aktivistische Organisation wäre hier in Deutschland die „Letzte Generation“, welche mit mehr oder weniger sinnvollen Aktionen immer wieder die Schlagzeilen füllt. Ihr offizielles Hauptziel ist es, dass die Bundesregierung ihre Klimaversprechen einhält. Ob hierbei allerdings die Fällung eines Baumes vor dem Kanzleramt in Berlin so sinnvoll erscheint bleibt fragwürdig. Die Beschmierung des Brandenburger Tores oder der Weltzeituhr in Berlin sorgten auch nicht wirklich für klare Sicht. Mehr wecken diese Aktionen den Anschein, dass die Aktionen weniger für den Klimaschutz als für die allgemeine Aufmerksamkeit dienen. Außerdem sorgen die aktivistischen Aktionen immer wieder für Unmut in der Bevölkerung, sodass sich seit den Protesten tatsächlich mehr Bürger gegen den Klimaschutz aussprechen als davor. Viele Autofahrer lassen zudem ihren Motor angeschaltet, während sie auf die Auflösung der Straßenblockaden warten. Häufig sind die Blockaden allerdings nicht so durchdacht wie sie anfangs wirken. Dies zeigte sich im April 2023 als eine Straßenblockade am Ernst-Reuter Platz in Berlin von wütenden Autofahrern über einen abliegenden Grünstreifen umfahren wurde.
Die Journalistin und Psychologin Maria-Christina Nimmerfroh hat sich selbst in ein Blockadentraining der Letzten Generation einschleusen lassen. Dies tat sie unter einer gefälschten Identität, quasi Undercover. Laut ihr gehe es in diesen Trainings hauptsächlich um den Umgang mit wütenden Autofahrern und der Polizei. Die Vorgehensweise werde dagegen weniger besprochen, diese sei klar. Blockieren sei wohl die gängigste Lösung.
Aber momentan blockieren nicht nur Klimaaktivisten. Viele Bauern protestieren auf den Straßen gegen das Aus der Dieselsubventionen für Landwirte. Landwirte hatten bis vor kurzem eine Vergünstigung für ihren Diesel bekommen. Aber dies soll nun nach der Haushaltskonferenz 2024 nicht mehr gewährt werden. Nun protestieren die Landwirte gegen diese Streichungen. Dies geschieht nach einem ähnlichen Muster wie die Klimaproteste. Die Landwirte protestieren mit ihren Traktoren auf der Straße. Dies soll den Verkehr blockieren, was es auch tut. Das Kuriose hierbei ist, dass den Landwirten mehr Akzeptanz entgegen gebracht wird als den Klimaaktivisten. Allerdings geht es den Landwirten primär um ihr eigenes Geld, wohingegen es den Klimaaktivisten um das Wohl der Allgemeinheit geht.
Letztendlich sei gesagt, dass Protest nicht unbedingt schlecht ist sondern zum Erhalt der Demokratie beiträgt. Allerdings sind die Mittel des Protest zu bedenken und zu hinterfragen.
(Kai Scheffczyk)