Wie Sportveranstaltungen Menschenrechte missachten

Sport prägt die Gesellschaft. Es braucht keine Sprache denn Sport ist überall gleich. Deshalb ist Sport oft ein Mittel um die Menschen zu binden oder Freundschaften zu schließen. Das sieht man vor allem bei Olympia, bei der Fußball oder Handball WM(EM) oder bei anderen internationalen Sportveranstaltungen. Und immer gibt es einen Austragungsort und von denen gibt es nie den perfekten. Die meist umstrittenen sind die, wo es den Einwohnern schlecht geht oder die allgemeine Bekanntheit in der Welt nicht durch die Guten Eigenschaften des Landes besteht. Ein Beispiel ist die WM 2022 in Qatar:

Gab es 2022 keine Deutschlandfans? Keine flatternden Fahnen, keine richtige WM Stimmung. 1.225 BürgerInnen von Deutschland wurden gefragt, ob sie die WM in Qatar schauen werden. Das Ergebnis: 56% der gefragten geben an, die WM zu ignorieren, darunter 63% der Frauen und 48% der Männer. Dazu gaben sie an, dies läge an dem Austragungsort der WM, Qatar. 41% der Ablehnenden ignorierten die WM aufgrund der fehlenden Menschenrechte oder den Umgang mit Menschen Vorort. Qatar ist in Sachen ,,Menschenrechte“, längst nicht auf dem neusten Stand, sogar nach der WM noch nicht. Für die WM mussten viele der 8 Stadien erst noch gebaut werden und dafür wurden Gastarbeiter aus dem Ausland eingestellt. Sie hatten ,,sklavenähnliche“ Arbeitspässe und lebten unter unmenschlichen Bedingungen. Viele der Mitarbeiter sind vor allem aufgrund der Hitze in dem Wüstenstaat umgekommen und erst nach internationalen Protesten wurden ihre Arbeitsbedingungen verbessert, jedoch nicht perfektioniert. Frauen in Qatar werden unterdrückt und sind oft Opfer von Menschenhandel. In den Familien, in denen sie arbeiten erfahren sie oft Missbrauch oder andere Formen der Gewalt. Außerdem gibt es Einschränkungen für die Menschen, wenn es um individuellen Rechte oder Meinungsfreiheit geht und es gibt Gesetzte mit Strafen für Homosexualität. Ein weiterer Kritikpunkt der Deutschen, ist die unklare Auswahl der FIFA. In den Medien wurde kurz vor der WM veröffentlicht, dass Qatar einigen wichtigen Wähler, Summen in Höhne von Millionen gezahlt haben soll. Daraufhin wurde Qatar mit 14 von 24 Stimmen gewählt. Außergewöhnlich an der WM 2022, war der unübliche Zeitpunkt. Sonst findet die WM im Sommer statt, doch Qatar ist ein Wüstenstaat. Im Sommer ist es viel zu heiß um Fußball zu spielen und im Winter sollen die Temperaturen sinken. Zudem wurden einige Stadien klimatisiert. Viele Menschen waren und sind unzufrieden.

Von der WM kommen wir nun zu Olympia oder auch die Olympischen Spiele(und Olympische Winterspiele). Es ist der Sammelbegriff für regelmäßig ausgetragene Sportwettkämpfe, bei denen Athleten und Mannschaften gegeneinander antreten. 2022 fanden die Olympischen Winterspiele in Peking statt. Peking liegt in China und auch dieses Land ist bekannt für Unterdrückung und Überwachung der dort lebenden Menschen. Zu der Zeit der olympischen Winterspiele war Corona ein großes Thema. Die Teilnehmer musst sehr strenge Quarantäne Maßnahmen befolgen und wurden auch so streng überwacht. Positiv getestete Sportler, durften ihre Hotelzimmer nicht verlassen, weshalb sie viele körperliche Einschränkung erlitten, die für ihre Sportliche Karriere sehr fatale Folgen hatten. Im laufe der Winterspiele kam es immer wieder zu sehr umstrittenen Entscheidungen der Jury, wie Disqualifikationen oder falsche Platzierungen. So wurde das ganze deutsche Skispringen Team vom Wettbewerb ausgeschlossen, weil es wohl die falschen Trikots trug. Jedoch hatten sie diese auch beim Training und in der Vorrunde getragen und da war es kein Problem. Am Ende gewann China die meisten Medaillen im Wettbewerb.

In der Zukunft, sollte die FIFA darauf achten, dass es den Menschen in den Austragungsländern gut geht und niemand aufgrund der WM verletzt oder getötet wird. Bestechung darf nicht das Schicksal vieler Menschen entscheiden und darf nicht wieder vorkommen und jeder sollte das Recht auf seine eigene Meinung haben. Hätte die FIFA gerecht entschieden, wäre die WM im Sommer gewesen und hätte in den USA, Japan, Südkorea oder Australien stattgefunden. Aber auch das internationale Olympische Komitee sollte darauf achten, wen sie für Olympia auswählen. So sieht man, das Sport nicht nur Freundschaft sondern auch Konflikte mit sich bringt. Doch dies kann auch zu Besserung führen. Durch die WM in Qatar sind Millionen von Menschen auf die Umstände dort aufmerksam geworden und vielleicht hilft es den Menschen Vorort. Diese sehr umstrittene Thema sollte nicht fallengelassen und vergessen werden.

Und die Moral von der Geschicht, Verkauf die Menschenrechte nicht.

Charlotte J. Ball

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