Investorendiskussion in der Bundesliga

Was ist eigentlich die 50+1 Regel?

Die 50+1 Regel besagt, das in jedem Verein, der an einem Wettbewerb der DFL teilnimmt, die stimmliche Mehrheit der Mitglieder gegenüber den Investoren existieren muss. Sie sorgt also dafür, dass die Investoren nicht zu viel Macht innerhalb der Vereine haben.

 Was würde sich durch den Einstieg von Investoren ändern?

Die Vereine würden finanziell unterstützt werden und – laut der DFL – international konkurrenzfähiger gemacht werden. Außerdem soll die Bundesliga wieder spannender werden und die Kluft zwischen den großen und den kleinen Vereinen verkleinert werden. Die Verteilung der Gelder ist dabei noch unklar. Allerdings würden die Investoren nicht direkt in die DFL einsteigen, sondern in eine Tochterfirma, die für die Vermarktung an internationalen Märkten zuständig ist.

 Was ist die Angst der Fans und was fordern Sie?

Die Fans haben Angst, das die DFL durch die Stärkung der großen Vereine – die vor allem der internationalen Konkurrenzfähigkeit dienen würde – und die Stärkung des internationalen Marktes. den Ausgleich der nationalen Ligen vernachlässigen würde. So würde sich also das Ungleichgewicht innerhalb der nationalen Ligen weiter verschlimmer und keinem sei geholfen – so die Fans.                                                                                     

 Gibt es Beispiele für solche Investorendeals?

Ja, die gibt es. In der spanischen obersten Spielklasse „La Liga“  existiert so ein Deal mit dem Private-Equity-Investor CVC. Das funktioniert dort aber alles andere als gut und es gibt sogar seitens der Vereine Kritik.

 Wie ist der aktuelle Stand?

Aktuell befindet sich die DFL in Verhandlungen mit potenziellen Investoren. Die Fans protestieren zwar noch, allerdings nicht mehr mit der gleichen Radikalität wie am 15. Spieltag. Vermutlich wird bald eine Einigung gefunden werden und ein Investor  in die 1. und 2. Bundesliga einsteigen.


Joris Post (Jg. 7)

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