Der (Un-)sinn hinter Musik, Kunst und Sport

Beginnen wir mit Kunst.
Hier wird meiner Meinung nach zu viel nach Talent benotet. Einige Schüler*innen haben sehr viel Spaß an der Kunst und malen/zeichnen sehr gerne. Dann gibt es allerdings noch die Schüler*innen, die sich nicht für Kunst interessieren, und die sich ihr Wissen nur für Klausuren aneignen, da sie dieses in ihrem Erwachsenenleben wahrscheinlich nicht verwenden werden, weil es in vielen Berufen nicht benötigt oder vorausgesetzt wird.

Das gleiche mit Musik. (Hier spreche ich mehr für Schüler*innen, die kein Interesse an den Themenbereichen der Musik haben)
Im Fach Musik sehe ich ebenfalls wenig theoretischen Lernstoff, den man in der Zukunft gebrauchen könnte. Natürlich gibt es auch hier Berufe, die diese Inhalte voraussetzen. Diese sind allerdings wie in Kunst nicht sehr häufig vertreten. Außerdem wird in Musik meiner Meinung nach auch zu viel nach Talent benotet. Wenn ein*e Schüler*in eben kein gutes Rhythmusgefühl aufweist bekommt er/sie natürlich eine nicht so gute Note, wie die Schüler*innen, die sich bereits mit Musik auskennen und/oder selber ein Instrument spielen.

In Sport hingegen sehe ich sehr wohl einen Sinn. Allerdings finde ich die Anwendungsweise falsch. Das Fach Sport soll ja eigentlich die Schüler*innen zum Sport und zu einer gesunden Lebensweise motivieren. Bei vielen Schüler*innen funktioniert dies allerdings nicht sehr gut. Meiner Meinung nach wird in Sport zu viel nach Leistung bewertet. Schüler*innen, die sich nicht anderweitig sportlich betätigen, werden durch schlechte Noten und komplizierte Übungen verschreckt und demotiviert. Ich denke Motivation wird dadurch eher minimiert. Besonders demotivierend ist es allerdings, wenn man aus nachvollziehbaren Gründen in einer Stunde nicht anwesend sein konnte und man zum Beispiel eine wichtige Technik nicht beherrscht, die benotet wird.

Nun möchte ich allerdings noch einmal explizit auf den Schwimmunterricht eingehen.
Ich sehe ein Problem darin, wenn Schüler*innen teilweise dazu gezwungen werden müssen, sich im Wasser in Badebekleidung vor anderen sportlich zu betätigen. Da gibt es zum einen die Gruppe an Menschen, die damit kein Problem haben. Andererseits gibt es aber auch die Gruppe an Menschen, die sich vielleicht für ihren Körper schämen oder denen es einfach unangenehm ist. Da Schwimmen allerdings an deutschen Schulen ein Pflichtfach ist, werden auch diese dazu gezwungen Handlungen zu begehen, die ihnen unangenehm sind. Natürlich finde ich Schwimmen wichtig, da dies auch teilweise lebensrettend sein kann. Trotzdem sehe ich die Entscheidung Schwimmen zu lernen und vor anderen zu Schwimmen jedem selber überlassen.

In diesen Fächern sehe ich unterschiedliche Probleme. Diese gleichen sich aber insofern, dass die Schüler*innen durch schlechte Zensuren oder unsinnigen Unterricht frustriert oder heruntergezogen werden. In allen drei Fächern bringt die Benotung sehr wenig.

Kai Scheffczyk

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